MODELLPROJEKT – Verlauf

In mehreren Informationsveranstaltungen konnte zunächst eine kleine Fachgruppe interessierter Lehrer*innen beider Schulen zusammengebracht werden. Es standen vor allem organisatorische Fragen und der Realitätsabgleich unserer Planung mit den Gegebenheiten der Schule und ihrem Alltag im Mittelpunkt. Schließlich konnte der Umbau der beiden Werkstatträume in den Berliner Winterferien (Februar 2020) als gemeinsame Aktion von mediale pfade, SCDE und den Geldgebern sowie Auszubildenden der WETek gGmbH umgesetzt werden. An mehreren Tagen wurden die Räume entrümpelt, gereinigt, Möbel aufgebaut, ausgetauscht. Technik und Equipment wurde sortiert,  Geräte installiert und neu verkabelt. Eine Werkzeugwand wurde angebracht. Siehe hierzu auch: UMBAU MAKINGWERKSTATT UMBAU MEDIENWERKSTATT Das größere Bauvorhaben einer passgenauen Regallösung als Eigenkonstruktion aus Holz scheiterte an den Auflagen der zuständigen Senatsverwaltung und den Child Safeguarding Standards und war von unserer Seite im Vorhinein nicht sorgfältig genug geplant und geprüft worden. Für derartige umfassenden Veränderungen muss viel mehr Zeit eingeplant und die Maßgaben im öffentlichen Sektor Schule dürfen nicht außer acht gelassen werden. Eine unserer wichtigsten Erkenntnisse daher: die Vorgehensweise des MAKING, “einfach selber machen” und das lösungsorientierte, Fehler in Kauf nehmende Maker-Mindset sind nicht auf jeden Kontext ohne Weiteres übertragbar. Dennoch erscheint es uns als wertvoll, Schnittstellen und Vereinbarkeit von passgenauen, auch mal ungewöhnlichen Raumlösungen im formalen Bildungsbereich zugunsten einer stets am Kind ausgerichteten Pädagogik auszuloten!
 
Parallel zum Umbau konnten in weiteren Abstimmungsprozessen zwei Modellklassen der Jahrgangsstufe 5 für die Teilnahme an der didaktischen Erprobung des Modellprojekt bereitgestellt. Sie starteten Anfang März 2020 mit einer wöchentlichen, 120-minütigen Unterrichtseinheit mit den BASISIMPULSEN. Dies entspricht 3 Unterrichtsstunden á 40 Minuten plus flexible Pausenzeiten. Insgesamt waren nur unterbrochen durch Ferienzeiten 10 Termine vereinbart. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und den bundesweiten Schulschließungen ab Mitte März 2020, konnten bislang nur die ersten zwei Termine mit den je unterschiedlichen Unterrichtseinheiten für MAKING- und MEDIENWERKSTATT in den beiden Werkstatträumen umgesetzt werden. Hinzu kam eine 90-minütige Kennenlern-Einheit vorab im gewohnten Klassenraum der Kinder. Auch die im Anschluss geplanten PROJEKTTAGE kurz vor den Sommerferien mit selbstgesteuerten Schül*innenprojekten und Präsentationen im Rahmen des alljährlichen Schul-Sommerfestes konnten nicht wie geplant stattfinden. Außerdem im Konzept vorgesehen war die Öffnung des MAKESPACE als offenes Angebot im Nachmittagsbetrieb. Auch dieser Projektbaustein konnte bislang nicht erprobt werden, ist aber in Folgeprojekten geplant.